Als Metoo das Wiener Nachtleben entzweite
Frauen berichten von Schlägen und Übergriffen von DJs, Partyveranstaltern und Clubbesitzern in Wien. #Technometoo zeigt, wie ausweglos Betroffene zurückbleiben – auch in scheinbar aufgeklärten urbanen Szenen

#Technometoo bewegt einiges in der Wiener Clubbranche: Clubs solidarisieren sich mit Betroffenen, die Grünen fordern mehr Awareness-Teams, eine Meldestelle für Gewaltopfer und verpflichtende Schutzkonzepte für geförderte Clubs der Stadt (Foto: Aleksandr Popov/Unsplash (Symbolfoto))
Die Schilderungen der Frauen sind kaum zu ertragen. Beim Sex habe er sie „bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt“, einmal habe er ihr gesagt, dass er sie „schlage, bis du nichts mehr hörst“. Er, das ist ein bekannter Wiener Partyveranstalter.
Er habe ihr eine „Platzwunde am Kopf“ verpasst, sie im „Zimmer eingesperrt“, berichtet eine Frau über einen erfolgreichen Techno-DJ. Eine andere Frau sagt über ihn: Als Frauen bei einer Afterhour auf der Couch einschliefen, habe er „in die Hand gespuckt und ihre Vagina gerieben“.
Dann noch ein DJ. Eine Frau erzählt, dass sie keinen Sex mit ihm gewollt habe. Er habe sie gezwungen, „danach hab ich eine Woche lang geweint“. Eine andere Frau habe dieser Mann im Club an die Wand gedrückt, „mich an meinen Brüsten und zwischen den Beinen berührt“. Obwohl sie laut Nein gesagt habe.