Deutschland wieder kranker Mann

Die britische Wochenzeitung Economist diagnostiziert ein deutsches „Formtief“. Was hat das für Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft?

Falter & Meinung, FALTER 35/2023 vom 29.08.2023

Im Juli schrieb ich hier, die EU kranke an Deutschlands Wirtschaftspolitik – jetzt schreibt der britische Economist, Deutschland selbst sei zum „kranken Mann“ Europas geworden. Die Wirtschaft stagniere, die Inflation sei weiter hoch, laut Prognose des Internationalen Währungsfonds sei Deutschland das einzige Land der G7-Gruppe, dessen Wirtschaft heuer schrumpfe.

Sie litte unter hohen Energiepreisen, Fachkräftemangel, mangelnden Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, in Zukunftstechnologien wie die Digitalisierung, habe sich bei der verkorksten Energiewende mit dem Atomausstieg ein Eigentor geschossen und sehe einer sich rapide verschlechternden Demografie entgegen: In den nächsten fünf Jahren gehen zwei Millionen Arbeitskräfte in Pension.

Bezüglich jener Länder, die wirtschaftlich besonders eng mit Deutschland verflochten sind – allen voran die Schweiz und Österreich –, hegt der Economist wenig Zweifel, dass die deutsche Rezession demnächst auf sie durchschlägt.

  792 Wörter       4 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

"FALTER Arena - Journalismus live" - Baumann/Klenk/Niggemeier/Thür - 1. Oktober, Stadtsaal
Diskussion zum Thema "Lügenpresse? Die Vertrauenskrise des Journalismus"