Wien, wo es isst: Naturhistorisches Museum
Kulinarischer Grätzel-Rundgang

Foto: Arge Karto
Beim Thema Museumsgastronomie gibt es verschiedene Glaubensrichtungen. Eine besteht darin, das Museumscafé so attraktiv wie möglich anzulegen, also als ebenbürtigen Teil der gezeigten Sammlung.
Dann gibt es aber auch die Philosophie, maximal ein Mindestprogramm zu bieten, um grundlegende körperliche Bedürfnisse der Besucher zu befriedigen, also halt Mineralwasser und Mannerschnitten, um Dehydrierung und gefährlicher Unterzuckerung vorzubeugen, und vielleicht ein bisschen Alkohol, damit die Spiegeltrinker keinen Unsinn machen.
Das Naturhistorische Museum wählte einen Mittelweg mit starker Tendenz Richtung Minimalvariante: Eurest, der weltgrößte Kantinenbetreiber, betreibt hier ein Café namens Kultur & Kulinarium, das von der grandiosen Lage in der zentralen Kuppelhalle profitiert und dieser Großartigkeit irgendwelche Bowls, Caesar Salads, Flammkuchen und Mozzarella-Sandwiches entgegensetzt. Gratuliere!