Eine Generation von Kurzsichtigen
Nachhilfe

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Fachleute warnen: Kurzsichtigkeit nimmt bei Kindern zu. Diese Meldung ging kurz vor Schulbeginn durch die Nachrichten. Schuld daran seien vor allem Tablets und Smartphones. Bereits 27 Prozent der 16-Jährigen sind kurzsichtig. Laut Berechnungen könnten im Jahr 2050 50 Prozent der Weltbevölkerung kurzsichtig sein. Einige sprechen von einer „Epidemie der Kurzsichtigkeit“ – die Patientinnen* werden immer jünger. Der in der Pandemie veränderte Lebensstil hat sich zusätzlich schlecht auf die Augengesundheit ausgewirkt.
Jetzt hat sich Brille- oder Kontaktlinsentragen so normalisiert, dass die Meldung, dass immer mehr Kinder kurzsichtig werden, wahrscheinlich die wenigsten in Alarmbereitschaft versetzt. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Immerhin nimmt der Mensch rund 90 Prozent aller Sinneseindrücke über das Auge wahr. Der Sehsinn ist unser wichtigster Sinn. Selbst wenn ich meine Brille trage oder meine Kontaktlinsen, habe ich nicht das Gefühl, dass ich alles genau so sehe wie jemand ohne Dioptrien. Kurzsichtige leiden außerdem öfter an Folgekrankheiten am Auge und haben ein höheres Risiko, immer schlechter zu sehen oder blind zu werden. Sie haben oft Kopfschmerzen, undiagnostizierte Kurzsichtigkeit kann bei Kindern zu Lernproblemen und Leistungsabfall führen.