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Horten: Auktion abgesagt
Das Auktionshaus Christie’s will den zweiten Teil der Juwelen Heidi Goëss-Hortens doch nicht versteigern, berichtet der Standard. Der erste Teil der kostbaren Schmucksammlung der im vergangenen Jahr verstorbenen Milliardärin war schon im Mai zur Auktion gekommen – der Umsatz betrug 186 Millionen Euro – und sorgte international für Kritik. Das Vermögen von Hortens Ehemann, dem Unternehmer Helmut Horten, geht auf die NS-Zeit zurück. Christie’s hatte dies nicht gleich offengelegt, obwohl Heidi Horten als Universalerbin ihres Mannes fungierte. Jüdische Organisationen wie die US-amerikanische Holocaust Survivors’ Foundation hatten schon vor der ersten Versteigerung Kritik geäußert. Dass Christie’s die Auktion absagte, wird von den Kritikern begrüßt.