Mit Herz und Hand fürs La La Land

Eine Retro erinnert an die Wiener Filmpionierin Louise Fleck und ihr wenig bekanntes Werk

Feuilleton, FALTER 36/2023 vom 05.09.2023

Dramatisches Close-up aus „Frauenarzt Dr. Schäfer“ (1928): Agnes Petersen alias Lucie erkennt den Hochstapler Gerber wieder (Foto: Filmarchiv Austria)

Schon die Titel ihrer Filme wecken Erwartungen nach Sensationen, Sex und Gewalt: „Das Recht auf Liebe“ heißt einer, „Mädchen am Kreuz“ ein anderer. Und wovon soll „Frauenarzt Dr. Schäfer“ handeln, wenn nicht von Für und Wider des legalen Schwangerschaftsabbruches – wobei dieses Wort anno 1928 aus Rücksicht auf die Filmzensur in keinem Zwischentitel aufscheinen durfte.

Die kreativen Köpfe hinter diesen Filmen, die beim Publikum fast immer mehr Erfolg verbuchten als bei der Kritik, waren das Ehepaar Louise und Jakob Fleck. Die beiden aus Wien gebürtigen Filmschaffenden verband eine einzigartige Partnerschaft, denn zwischen 1911 und 1936 zeichneten sie bei all ihren Filmen gemeinsam für die Regie verantwortlich; und auch ihr letztes, 1941 unter widrigsten Bedingungen im Exil in Shanghai realisiertes Werk entstand in Gemeinschaftsarbeit.

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