Programm, nicht Name
Das Espresso, Ikone der Neubauer Szene-Gastronomie, hat jetzt auch ein Buffet

Es steht Sauerkraut drauf, aber es sind Tramezzini drin: das neue Espresso-Buffet (Foto: Heribert Corn)
Klar hätten Julia Zerzer und Michi Novak einfach ihr Wirr weitermachen können. Aber erstens fühlt man sich irgendwann zu alt für ein turbulentes Club-Bar-Café-Lokal und zweitens ist da halt diese Ambition. Weshalb die beiden vor fast 20 Jahren ein altes Espresso aus den 60er-Jahren übernahmen, akribisch und originalgetreu renovierten und das „Espresso“ zum Angelpunkt der Neubauer Szene machten.
Klar hätten sie dabei bleiben können. Stattdessen schärften sie während der Lockdowns das Profil des Lokals, spezialisierten sich auf Naturweine, erhielten im Zuge der Neugestaltung des Ruth-Klüger-Platzes einen größeren Schanigarten.
Fand alles große Akzeptanz, aber wie gesagt, diese Ambition … Denn Michi Novak macht wahnsinnig gerne köstliche Sachen selbst, Würste, Porchetta, Eingelegtes, das begeistert ihn und noch mehr begeistert es ihn, wenn er damit andere begeistern kann. Weshalb er tatsächlich einmal überlegte, in seinem Waldviertler Refugium ein kleines Delikatessengeschäft zu eröffnen.